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WdEM: Kim Gaertner gewinnt Silber und das Ticket zur Deutschen Meisterschaft

Am 21. und 22. August fand in Lippetal nach der langen Corona-Pause endlich wieder ein Judowettkampf statt. Bei der Westdeutschen Meisterschaft ging es für die Frauen und Männer um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft am 04./05. September in Stuttgart.

Den Anfang am Sonntag machte in der Gewichtsklasse -81 kg Nils Theißen für die PSV Recklinghausen. Gleich in seinem ersten Kampf hatte er ein schweres Los. Nils und sein Gegner schenkten sich lange Zeit nichts und gingen über die volle Kampfzeit. Kurz vor Schluss geriet Nils mit einem Wazari in Rückstand, den er nicht mehr aufholen konnte. Davon ließ sich Nils nicht entmutigen und konnte seine nächsten zwei Kämpfe souverän für sich entscheiden. Darunter ein Kampf gegen seinen Mannschaftskameraden vom JST Herten Magnus Koziollek. Der Kampf um den Einzug ins kleine Finale ging wieder über die volle Kampfzeit von vier Minuten. Trotz vieler guter Ansätze konnte Nils sich nicht durchsetzen und musste sich am Ende mit Platz sieben zufriedengeben.

Kim Gaertner ließ sich an diesem Tag nur von einer Gegnerin stoppen.
Über weite Strecken dominierte sie ihre Gewichtklasse -78kg. In nicht einmal 30 Sekunden konnte sie ihren ersten Kampf im Boden für sich entscheiden. Im Halbfinale geriet Kim zunächst in den Rückstand, glich aber schnell wieder aus. Anschließend schenken sich die beiden Kontrahentinnen nichts mehr. Kim die sonst sehr stark im Bodenkampf ist konnte bei dieser Gegnerin nicht damit punkten. Erst im Golden Score gelang es der Recklinghäuserin ihre Gegnerin auf den Rücken zuwerfen und somit ins Finale einziehen. Von dem langen Kampf und einer Erkältung geschwächte musste sich Kim hier geschlagen geben. Dennoch kann sich Gaertner über Silber und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft freuen.

Christoph Linde konnte in seinem ersten Kampf zwar noch mit einem Übersteiger in Führung gehen, schied dann aber Verletzungsbedingt aus dem Wettkampf aus.

Von unserem Partner Verein JST Herten nahmen ebenfalls drei Judoka teil.

Die Kämpfe für die leichteren Gewichtklassen wurden schon am Samstag ausgetragen. Verena Franke startete in der Gewichtsklasse -57kg. Nach der langen Wettkampfpause fehlte ihr im ersten Kampf noch die Konzentration und musste sich so innerhalb weniger Sekunden geschlagen geben. Im zweiten Kampf zeigte Franke dann aber ihr ganzes Können. Mit einer starken Hüfttechnik konnte sie den Kampf für sich entscheiden. In der nächsten Begegnung blieb die junge Hertenerin wieder hinter ihren Möglichkeiten und musste sich knapp geschlagen geben. Insgesamt reichte es somit für den siebten Platz.

Wie bereits berichtet startete auch Magnus Koziollek in der Gewichtsklasse -81 kg. Souverän gewann er nach wenigen Sekunden seinen ersten Kampf. Anschließend hatte er ein sehr schweres Los. Zunächst traf er auf den späteren Westdeutschen-Meister und danach auf Nils. Magnus hielt zwar in beiden Kämpfen gut mit, musste sich dann aber dennoch geschlagen geben.
Der junge Athlet kann sich aber dieses Jahr noch bei den U18 und U21 Meisterschaften beweisen.

In der offenen Gewichtklasse über 100kg ging Timo Schulz auf die Matte. Sein erster Gegner war über einen Kopf größer und konnte ihn so währen es gesamten Kampfes auf Abstand halten. Trotz guter Ansätze konnte sich Schulz nicht durchsetzen. In der Trostrunde trumpfte Timo noch einmal auf und sicherte sich nach einer starken Hüfttechnik den Einzug ins kleines Finale um Platz drei. Dort ließ er sich nach wenigen Sekunden überrumpeln und musste sich geschlagen geben. Der fünfte Platz wurde an diesem Tag immer direkt ausgekämpft um einen möglichen Nachrücker für die Deutsche Meisterschaft zu bestimmen. So traf Timo noch einmal auf seinen ersten Gegner. Von der Niederlage unbeeindruckt und ohne weiteren Druck warf er seinen Gegner nach kurzer Zeit auf den Rücken und konnte so den Tag mit dem fünften Platz abschließen.

Trotz der langen Pause und der kurzen Vorbereitungszeit überzeugten alle Athleteninnen und Athleten des JST Herten und der PSV Recklinghausen von sich.