Am 21./22.10. fand in Künzell (Hessen) die Deutsche Pokalmeisterschaft der Frauen und Männer statt. Hier konnten weitere Fahrkarten zur Deutschen Meisterschaft 2018 in Stuttgart ergattert werden. Am Start waren 106 Frauen und 128 Männer in den jeweils sieben Gewichtsklassen.
Nachdem Kim Gaertner sich am vergangenen Samstag mit einem siebten Platz bei der Westdeutschen Meisterschaft qualifiziert hatte, ging sie für die PSV Recklinghausen, -70kg, auf die Matte. An diesem Tag war ihre Gewichtsklasse mit 23 Teilnehmern eine der am stärksten besetzten.

In ihrem ersten Kampf traf sie auf Natalia Schauseil vom SV 1883 Schwarza. Zunächst ging die Recklinghäuserin mit einem Hüftfeger gegen die Landesmeisterin aus Thüringen in Führung. Bekam jedoch im Weiteren eine Inaktivitätsstrafe. Dadurch war Kim gezwungen wieder mehr anzugreifen. Einen dieser Angriffe konnte ihre Gegnerin kontern und damit ausgleichen. Kurz vor Schluss geriet unsere Kämpferin in einen Haltegriff, aus dem sie sich aber nach 12 Sekunden wieder befreien konnte. Dennoch war dies die Führung für Schauseil. Trotz guter Leistung konnte Kim dies nicht mehr ausgleichen und verlor so ihren ersten Kampf nach der vollen Kampfzeit. Ihre Gegnerin aus Thüringen belegte am Ende der Meisterschaft den zweiten Platz.

Kim ließ Melanie Förster von Post Südstadt Karlsruhe, die bei den Landesmeisterschaften in Baden-Württemberg den dritten Platz belegte, in der Trostrunde keine Chance. Innerhalb von 34 Sekunden beendete unsere Athletin, nach einem starken Hüftwurf, den Kampf vorzeitig mit einem Sankaku (Würger).

Im nächsten Trostrundenkampf war Michaela Krämer, die Landesmeisterin aus dem Saarland ihre Gegnerin. Von Anfang an dominierte diese das Kampfgeschehen. Leider gelang es Kim nicht ihre Stärken im Boden auszuspielen. Zunächst konnte sich die Jugendtrainerin aus Recklinghausen noch gegen die starken Schulterwurf-Angriffe ihrer Gegnerin wehren. Nach zwei Minuten gelang ihr das aber nicht mehr und sie musste sich geschlagen geben.

Am Ende konnte sich Kim Gaertner aber dennoch über den neunten Platz freuen.
Trainer Christoph Linde ist sehr zufrieden mit der Leistung. „Unter die Top 10 bei der Deutschen Pokalmeisterschaft zu kommen ist schon eine Hausnummer. Kim kann stolz auf ihre Leistung in dieser Saison sein.“
Wir wünschen Kim auch im nächsten Jahr viel Erfolg.