Anne hat einen Artikel zur diesjährigen Judofreizeit auf der Wewelburg geschrieben:
Wewelsburgfahrt 2010
Am 23.07.2010 mussten die 19 Judoka des PSV Recklinghausen und des JST Herten trotz der Ferien schon früh aufstehen, denn getroffen wurde sich schon um 10 Uhr an der Rombergschule in Recklinghausen. Nachdem das Gepäck erfolgreich in mehreren Privatpkw verstaut wurde, ging es los in Richtung Wewelsburg, ein altes Bergschloss in der Nähe Paderborns. Sie sollte die Judoka in der Zeit vom 23.07. bis zum 31.07.2010 beherbergen.
Nach ca. 2 stündiger Fahrt traf die Kolonne auf dem Parkplatz der Burg in der Stadt Büren ein. Nach dem die Parkplatzsuche erfolgreich hinter sich gelassen und ausgeladen wurde, wollten natürlich alle auf ihre Zimmer. Schnell war festgelegt, welche Gruppen auf welches Zimmer kamen und schon bald waren fast alle Betten in Besitz genommen. Kurz nach der Ankunft traf auch schon der erste Transit des PSV Bernau ein, der die erste Hälfte der 14 Judoka brachte. Auch sie fanden schnell ihr Zimmer, so konnte schon um 14 Uhr das erste Training beginnen. Die Trainer Egon, Otti, Malte, Thomas und Helmut eröffneten die Burgfahrt und Egon begann mir dem ersten Training. Voller Vorfreude auf die kommende Woche stürzten sich die Judoka ins Training, wobei viele schon bald ins Schwitzen kamen und die mitgebrachten Liter Wasser hielten nicht sonderlich lange. Doch auch dies konnte die frohe Stimmung nicht trüben und das Training machte allen Spaß. Zum Schluss noch einige Randoris, dann ging's auch schon unter die Duschen, die schnell eingeweiht wurden.
Der Nachmittag war zur freien Verfügung und die meisten nutzten ihn, um einen Süßigkeiten- und Wasservorrat für die kommenden Tage anzulegen. Am Abend gab es noch ein Abendessen für die hungrigen Judoka und auch der zweite Transit des PSV Bernau traf ein. Lang wurde der Abend nicht, denn fast alle waren müde nach dem aufregenden Tag. Der nächste Tag fing dagegen umso früher an. Schon um 7 Uhr standen alle am Burgtor bereit um den Berg erst runter zulaufen und sich dann meist mit langsamen Schritten wieder hinaufzuquälen. Nach der 12%-Steigung war auch der letzte wach und schon bald waren die Duschen wieder in Betrieb. Nach einem ausgiebigen Frühstück zogen sich alle auf die Zimmer zurück um den fehlenden Schlaf nachzuholen, doch schon um 9.30 Uhr stand die ganze Gruppe wieder auf der Matte, um sich diesmal von Otti ins Schwitzen bringen zu lassen. Nach einem Ausflug unter die Duschen und zum Mittagessen, fuhren danach alle geschlossen ins Freibad nach Salzkotten, da aufgrund des guten Wetters eine weitere schweißtreibende Trainingseinheit erspart blieb. Dies blieb auch die weiteren Tage so, nur dass am Dienstag statt das Freibad die Paderborner Kirmes gestürmt wurde.
Auf den Donnerstag freuten sich jedoch viele ganz besonders, denn nachdem das morgendliche Joggen ausfiel, ging's statt zum Training in den Freizeitpark Fort Fun. Dort trafen auch fünf Nachzügler des PSV Recklinghausen und des JST Herten ein, die sich diesen Spaß nicht nehmen lassen wollten und ebenfalls bis Samstag noch auf der Burg blieben. Der Tag machte allen Freude und auch das durchwachsene Wetter konnte die Stimmung nicht verschlechtern. Der Freitag begann wie jeder andere auch mit einem Berglauf, duschen, Frühstück und Training, doch diesmal fuhren nach dem Mittagessen nicht alle mit ins Freibad. Ein paar hatten einfach keine Lust, doch bei vier Judoka stieg die Aufregung, denn während sich die anderen im Freibad vergnügten, wollten sie noch eine Kyu-Prüfung bestehen, um den nächsten Gürtelgrad zuerlangen. Neben einigen Fall-, Boden- und Wurftechniken, mussten drei Judoka noch eine Kata, eine traditionelle Form des Judos, zeigen. Dies wurde allerdings auch kein Problem und so stand zum Schluss fest, dass Grischa Overbeck von nun an den gelb-orangenen und Lukas Raddatz, Jan Sagurna und Anne Elbers den grünen Gürtel tragen dürfen.
An diesem Abend war ein kleines Grillfest geplant und auch viele ehemalige Burgfahrer und Eltern kamen. Es wurde ein langer und schöner Abend und auch an den Abschied von der Burg am nächsten Morgen dachte so schnell keiner mehr. Der Samstagmorgen ging dagegen in einem Durcheinander aus Kleidungsstücken, Kleinkram und Koffern unter, denn alle Judoka, Trainer und Eltern machten sich für die Abfahrt bereit. Der Abschied von den Leuten des PSV Bernau dauerte ein wenig, doch schon bald saßen alle in einem Auto bzw. auf einem Motorrad und fuhren heimwärts.
Alles in allem hat die Woche Wewelsburg allen Judoka Spaß gemacht und viele wollen auch im nächsten Jahr wieder mitkommen! |